Neue Inhalte: TBZI, PCL5-PTSD, LEC, EDE-Q/EDE-Q und ChEDE-Q/ChEDE-Q8, PC-PTSD, IES-R, PSS-I und ACE-D

24-12-2020

Ab sofort sind der Fragebogen Therapeutische Beziehung (TBZI), die PCL-5-PTSD-Checklist für DSM-5, die LEC – Checkliste zu belastenden Lebensereignissen, Eating Disorder Examination – Questionnaire für Erwachsene (EDE-Q/EDE-Q8) und für Kinder (ChEDE-Q/ChEDE-Q8), die Primary Care Checklist für PTSD (PC-PTSD), die Impact of Event Scale – revidierte Form (IES-R), das PTSD Symptomskala – Interview (PSS-I) und die deutsche Version des „Adverse Childhood Experiences Questionnaire“ (ACE-D) auf der Embloom Plattform verfügbar.

Fragebogen Therapeutische Beziehung (TBZI)

Mithilfe des Bogens kann das subjektive Empfinden des Patienten bezüglich der therapeutischen Beziehung z.B. direkt nach einer Therapiestunde abgefragt werden. Die therapeutische Beziehung ist eins der wichtigsten Instrumente zur Beeinflussung der Therapiemotivation und des Engagements des Patienten – und folglich des Therapieerfolgs.
Der Fragebogen besteht aus 18 Items zur Selbstauskunft durch den Patienten. Die Antworten der Items sind jeweils 7-stufig skaliert: (1) überhaupt nicht – (2) nein – (3) eher nicht – (4) weder noch – (5) eher ja – (6) ja – (7) ja ganz genau.

PCL-5-PTSD-Checklist für DSM-5

Die PCL-5 ermöglicht Screening und Diagnose von PTSD/PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung). Durch mehrmalige Testabnahme können Behandelnde Symptomveränderung beobachten.
Die PCL-5 kann einzeln oder kombiniert mit der LEC, einem Screening-Instrument zur Feststellung des PTSD-Auslöser, eingesetzt werden. Anhand von 20 Items auf einer fünfstufigen Likert-Skala („überhaupt nicht“ bis „sehr stark“) beurteilt der Patient die Stärke seiner Symptome. Anhand dessen ergibt sich ein Wert von 0-80, welcher bei einem Cut-off-Wert eine PTSD-Diagnose zulässt.

LEC – Checkliste zu belastenden Lebensereignissen

Es handelt sich bei der LEC um ein PTBS-Screening-Instrument, mit welchem die Auslöser der Belastungsstörung ersichtlich werden, indem die meisten bekannten Ursachen abgefragt werden. So kann eine Erstfeststellung erfolgen und eine passende Therapie konstruiert werden. Die LEC ist einzeln oder kombiniert mit der PCL-5 durchzuführen.

Eating Disorder Examination – Questionnaire für Erwachsene (EDE-Q/EDE-Q8) und für Kinder (ChEDE-Q/ChEDE-Q8)

Der Eating Disorder Examination-Questionnaire (EDE-Q) von Fairburn und Beglin (1994, 2008) ist die Fragebogenversion des strukturierten Essstörungsinterviews Eating Disorder Examination. Mithilfe des Fragebogens lässt sich die Psychopathologie von Essstörungen bei Erwachsenen und Kindern erfassen.
Es gibt jeweils eine Vollversion und eine Kurzversion für Erwachsene und Kinder. Die Vollversion untersucht detailliert die einzelnen Aspekte der Essstörung, wohingegen die Kurzversion für ein Screening benutzt werden kann. Aus den vier Subskalen Restraint (Gezügeltes Essen), Eating Concern (Essensbezogene Sorgen), Weight Concern (Gewichtssorgen) und Shape Concern (Figursorgen) resultiert ein Gesamtsummenwert und ein Gesamtmittelwert.

Primary Care Checklist für PTSD (PC-PTSD)

Die Primary Care Checklist für PTSD (PC-PTSD) wurde von Prins, Ouimette, & Kimerling (2003) entwickelt und von Schäfer & Schulze (2010) ins Deutsche übersetzt. Der Test dient zum Screening einer möglichen Posttraumatischen Belastungsstörung. Es handelt sich um einen vom Patient auszufüllenden Fragebogen, welcher die ersten Symptome einer PTSD-Diagnose feststellt.
Zu Beginn wird abgefragt, ob ein psychisch belastender Vorfall stattgefunden hat. Falls ja, folgt ein Vier-Item-Cluster, welcher die einzelnen Symptome oder Erscheinungsweisen einer PTSD behandelt.

PTSD Symptomskala – Interview (PSS-I)

Das PSSI ist ein 17 Items umfassendes halbstrukturiertes Interview, das Vorliegen und Schwere von PTBS-Symptomen erhebt. Es wurde von Foa, Riggs, Dancu & Rothbaum (1993) entwickelt und von Höcker & Schäfer (2012) als autorisierte deutsche Version vorgelegt. Es eignet sich zur Feststellung der einzelnen Symptome, ihrer Schwere und bei erneuter Abnahme des Tests auch ihrer Entwicklung.
Der Test ist als Interview gestaltet, der Therapeut fragt den Patienten mithilfe der 17 Likert-Skala-Items nach seinen Symptomen und deren Ausprägung im Zuge der letzten zwei Wochen. Hier wird auch insbesondere die Einschränkung des Alltags behandelt.

Deutsche Version des „Adverse Childhood Experiences Questionnaire“ (ACE-D)

Der ACE-Bogen wurde von Felitti et al. (1998) entwickelt und von Schäfer, Wingenfeld und Spitzer (2009) als autorisierte deutsche Version vorgelegt. Er erfasst mit je einem Item fünf Formen früher Traumatisierungen (sexueller Missbrauch, körperliche Misshandlung und Vernachlässigung, emotionale Misshandlung und Vernachlässigung) und weitere belastende Erfahrungen in Kindheit und Jugend (frühe Trennung, häusliche Gewalt, Suchtprobleme oder psychische Erkrankung in der Familie, Gefängnisaufenthalt eines Familienmitgliedes). Er wurde ursprünglich entwickelt, um Zusammenhänge zwischen frühen Belastungen und Gesundheitsproblemen im Erwachsenenalter bei Personen aus der Allgemeinbevölkerung zu untersuchen. Es kann als klinisches Screening auf frühe Belastungen verwendet werden.

Impact of Event Scale – revidierte Form (IES-R)

Traumatische Ereignisse erzeugen psychische Reaktionen, welche in Folge einer entstehenden Posttraumatischen Belastungsstörung in andauernde Belastungszustände übergehen und die Lebensqualität beeinträchtigen können. Die IES-R bildet ein PTBS-Screening und stellt die Symptomausprägung dar.
Der Test umfasst 22 Items, welche mithilfe einer vierstufigen Likert-Skala (überhaupt nicht = 0, selten = 1, manchmal = 3, oft = 5) die Frequenz der Symptome in der vergangenen Woche abfragen.