Für wen ist E-Mental-Health geeignet?

Im Prinzip kann jeder Behandelnde und jeder Patient mit E-Mental-Health arbeiten. Der Grad und die Zusammensetzung des E-Mental-Health Angebots ist aber von der individuellen Situation abhängig. Jeder Patient ist anders und wird auf die eine oder andere Art und Weise mehr oder weniger von E-Mental-Health profitieren können. Um E-Mental-Health einsetzen zu können, ist es notwendig, dass der Patient über einen Internetzugang verfügt. Dies wird aber kein Problem sein, da im Jahr 2019 rund 59,14 Millionen Personen ab 16 Jahren in Deutschland das Internet nutzen. Für wen sich E-Mental-Health eignet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zwar gibt es bereits Erkenntnisse aus der Zeit der Telemedizin, jedoch sind die Einsatzmöglichkeiten von E-Mental-Health vielfältiger.

“Jeder Patient ist anders und wird auf die eine oder andere Art und Weise mehr oder weniger von E-Mental-Health profitieren können. ”

Für die Anwendung von E-Mental-Health ist patientenseitig ein Mindestmaß der Fähigkeit zur Selbsthilfe nötig. Es sollte also berücksichtigt werden, dass manche Patienten, vor allem Kinder, zwar digital arbeiten könnten aber nicht unbedingt über eine ausreichende Fähigkeit zur Selbsthilfe verfügen. Die folgenden Zielgruppen benötigen besondere Aufmerksamkeit beim Einsatz von E-Mental-Health, vor allem wenn das Angebot nicht gesondert für diese Zielgruppen entwickelt wurde:

  • Kinder und Jugendliche;
  • Senioren;
  • Patienten mit einer (leichten) geistigen Behinderung;
  • Patienten mit sehr schweren psychischen Störungen;
  • Funktionale Analphabeten;
  • Anderssprachige.
Für wen eignet sich E-Mental-Health?