Inhalt des Fragebogens
ZielgruppeErwachsene
AnwendungDie MaCS dient der quantitativen Messung von Craving bei unterschiedlichen Einzelsubstanzen, kombiniertem und/oder multiplem Substanzgebrauch. Sie eignet sich zum Einsatz in Forschung und Praxis, zur Evaluation des Behandlungserfolgs und des Rückfallrisikos.
AufbauDie 16 Items der MaCS erfassen allgemeines Substanz-Craving. Der Test beruht auf diversen substanzspezifischen Fragebögen für Craving und Forschungsergebnissen, die suggerieren, dass Craving kein substanzspezifisches Phänomen sein muss. Die Items sind ursprünglich an den etablierten Compulsive Drinking Scale angelehnt, jedoch substanzunspezifisch formuliert.
Psychometrische Eigenschaften
ReliabilitätIm Vergleich mehrerer Stichproben aus verschiedenen Therapieeinheiten (Alkoholstation, Drogenstation und Tagesklinik) und Substanzgruppen (Alkohol, Tabak, Benzodiazepine, Cannabis, Heroin), zeigte der MaCS stets interne Konsistenzwerte (alpha) zwischen .85 und .95. Test-Retest-Korrelationen verliefen erwartungsgemäß.
ValiditätErwartungskonform ergaben sich signifikante Unterschiede der MaCS-Scores im zeitlichen Verlauf und zwischen den Konsumgruppen, z.B. zeigten Heroin-Patienten ein stärkeres durchschnittliches Substanz-Craving als Alkohol-Patienten. Korrelationen der unterschiedlichen Skalen und Korrelationen mit anderen Instrumenten verliefen ebenfalls Erwartungskonform und ergaben gute Werte.
Literatur und Copyright

Nakovics, H., Diehl, A., Geiselhart, H. & Mann, K. (2009). Entwicklung und Validierung eines Instrumentes zur substanzunabhängigen Erfassung von Craving: Die Mannheimer Craving Scale (MaCS). Psychiatrische Praxis, 36, 72-78.

© Nakovics, H., Diehl, A., Geiselhart, H. & Mann, K.

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