Inhalt des Fragebogens
ZielgruppeEltern von Kindern zwischen 4 und 6 Jahren
AnwendungBis zur Entwicklung des KOPKI 4-6 gab es kein umfassendes Screeningverfahren zur bestimmung relevanter Untersuchungsgebiete bei Kindern von 4-6. Denn solch ein Verfahren muss viele mögliche Gebiete abdecken. Dies ist wegen der beschränkten Ausdauer der Kinder schwierig, daher ist der KOPKI 4-6 ein Fremdbeurteilungsverfahren für Eltern mit ausreichenden Deutschkenntnissen. Der KOPKI 4-6 ist zum individualdiagnostischen Einsatz geeignet und kann als Hilfe zur identifizierung bestimmter Problembereiche, Förderbereiche, sonderpädagogischem oder psychologischem Bedarf verwendet werden.
AufbauDer KOPKI 4-6 besteht aus 98 Aussagen über das Kind, die auf einer vierstufigen Skala von „überhaupt nicht zutreffend“ bis „immer zutreffend“ beantwortet werden. Die Items sind in 6 Skalen unterteilt: Sprache, Gedächtnis, Visuell-räumliche Leistungen, allgemeine kognitive Leistungen, Aufmerksamkeit und Selbstständigkeit. Der Gesamtscore wird aus den Skalen 1-5 (ohne Selbstständigkeit) gebildet. Zusätzlich gibt es noch einige Items zu spezifischen Symptomen, Angaben über Kind und Eltern (z.B. Sprachfähigkeit, Schulabschluss), sowie eine pauschale Frage zur allgemeinen Beurteilung der Kindesentwicklung.
Psychometrische Eigenschaften
ReliabilitätDie Normierungsstichprobe mit N = 522 diente ebenfalls der Ermittlung der Reliabilität. Für die einzelnen Skalen ergaben sich Werte zwischen .80 (Cronbach’s Alpha) bzw. .81 (Split-Half) für die Skala „Selbstständigkeit“ und .91 (Cronbach’s Alpha und Split-Half) für die Skala „Sprache“. Für die Gesamtskala ergaben sich noch bessere Werte, sowohl die interne Konsistenz nach Cronbach’s Alpha, als auch die Split-half-Reliabilität nach Guttmann’s Lambda, ergaben den Wert .95.
ValiditätDie Kriteriumsvalidität des KOPKI 4-6 wurde unter anderem über Korrelationen mit Intelligenzmaßen festgestellt, da kognitive Prozesse und Intelligenz sich übrschneidende Felder darstellen. Es zeigten sich signifikante, teils hohe Korrelationen zwischen den KOPKI skalen und den verschiedenen Intelligenzmaßen (r zwischen .29 und .72). Auch wurde festegestellt, dass die kognitiven Fähigkeiten der Kinder positiv mit dem Bildungsstand der Eltern sowie mit dem Alter des Kindes korrelieren. Bei Jungen in dieser Altersgruppen waren die Entwicklungen allgemein etwas langsamer als bei den Mädchen, vor allem im Bereich Sprache. Der KOPKI 4-6 kann dabei helfen, spezifische Entwicklungsstörungen zu identifizieren, wie Sprachstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite und/oder Hyperaktivität.
NormenEs liegen sechs Prozentrangnormgruppen, sowie Cut-off-Werte für 3-jährige Kinder vor. Die Prozentrangnormgruppen sind geschlechtergetrennt für die Alterklassen 4, 5 und 6 Jahre.
Literatur und Copyright
Manual

Für die Auswertung dieses Tests ist das dazugehörige Manual von Pearson essenziell. Es kann direkt bei Pearson mit einer E-Mail an info.de@pearson.com bestellt werden.

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