Inhalt
Zielgruppe | Erwachsene |
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Kategorie | Grübeln |
Ziel | Das Grübeltagebuch soll die individuelle Symptomatik der Patienten dokumentieren, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen. Durch regelmäßiges Ausfüllen zu einem festgelegten Zeitpunkt ensteht eine Übersicht für Sie als Therapeuten und den Patienten, inwiefern die Beschwerden zu- oder abnehmen und welche Ereignisse dies beeinflussen. |
Aufbau | Im ersten Schritt schätzen die Patienten ab, welches Intervall am besten beschreibt, wie intensiv sie in der zurückliegenden Periode ihre Grübelsymptomatik erlebt haben:
0 = Nicht gegrübelt Danach sollen die Patienten ins Grübeltagebuch eintragen, ob es Dinge oder Ereignisse gab, die zu ihrem Grübeln beigetragen haben. Im letzten Abschnitt wird nach den Strategien gefragt, ob und wie den Patienten ein Gedankenstopp gelungen ist bzw. wie sie versucht haben, das Grübeln zu bewältigen. |
Praxistipp | Die folgenden Inhalte können Ihren Patienten dabei helfen, über das Grübeltagebuch hinaus aktiv und selbstbestimmt an der Linderung ihrer Symptomatik mitzuarbeiten. Weiterhin unterstützen diese Verfahren Sie in Ihrer Arbeit bei der Erstellung von Therapieberichten und der weiteren Therapieplanung.
Darüber hinaus empfiehlt es sich regelmäßige Verlaufsmessungen mit wissenschaftlich validierten psychometrischen Testverfahren vorzunehmen. Das erleichtert es Ihnen als Therapeut, die Entwicklung Ihrer Patienten einzuschätzen und die Ergebnisse in den Sitzungen rückzumelden. Dies kann wiederum die Selbstwirksamkeitserwartung Ihrer Patienten stärken sowie deren Selbstwahrhmung schulen. |
Verwandte Inhalte |
Testverfahren: Penn State Worry Questionnaire in den Fassungen für Erwachsene oder die zurückliegende Woche Ängstliche Gedanken-Inventar (AnTi) Thought Control Questionnaire Revised – Deutsche Fassung (TCQ-R) E-Health:
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Literatur und copyright
Hoyer, J., Schneider, S., & Margraf, J. (2018). Fragebögen, Ratingskalen und Tagebücher. In Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 1 (pp. 299-311). Springer, Berlin, Heidelberg
Wolf, M. (2011). Supportives monitoring in der psychotherapie. Psychotherapeut, 56(6), 485-491
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