Inhalt des Fragebogens
ZielgruppeErwachsene
AnwendungDer FEP-2 dient der kontinuierlichen Erfassung des therapeutisches Fortschritts. Daher ist der FEP-2 ein Instrument, welches sich hervorragend für Routine Outcome Monitoring (ROM), sowie der Qualitätssicherung von psychotherapeutischen und psychiatrischen Behandlungen eignet.
AufbauDie 40 Items des FEP-2 erfassen den Psychotherapieverlauf in einem Gesamtwert, der psychischen Gesamtbelastung, welche sich aus vier Subskalen zusammensetzt. Diese sind: Wohlbefinden, Symptombelastung, Beziehungen/interpresonelle Probleme und Inkongruenz.
Psychometrische Eigenschaften
ReliabilitätZur Überprüfung von Reliabilität, Validität, den Cut-Off- und Reliable Change Werten, wurden in Lutz & Böhnke (2008) drei Studien ausgeführt. Die Gesamtwerte, die dabei von klinischen Stichproben erzielt wurden, unterscheiden sich signifikant von denen der nicht-klinischen Stichproben. Das neueste Datenset ergab interne Konsistenzwerte (Cronbach’s Alpha) zwischen .83 (Inkongruenz) und .96 (Gesamtwert). Der FEP-2 erzielte in allen Stichproben gute bis sehr gute Reliabilitätswerte und erwies sich als veränderungssensitiv.
ValiditätDie kovergente Validität des FEP-2 wurde mit Hilfe von etablierten Verfahren überprüft. Es zeigten sich durchweg hohe Korrelationen, wo sie zu erwarten waren (z.B. Wohlbefinden und Symptombelastung korrelierten r=.74 mit der Symptomskala des TEaM und r=.77 mit der Symptomskala des OQ45). Diskriminante Validität ergab sich aus niedrigen Korrelationen mit unrelatierten Skalen, biespielsweise korrelierten die FEP-2 Subskalen Symptombelastung und Beziehungen nur sehr schwach (r=.13) mit der Subskala körperlicher Beschwerden des SF12.
Cut-OffsSowohl für den FEP-2 Gesamtwert, als auch für die Subskalen liegen Cut-Off- und Reliable Change-Werte vor. Mehr dazu in Lutz & Böhnke (2008).
Literatur und Copyright

Lutz, W., & Böhnke, J. R. (2008). Der“ Fragebogen zur Evaluation von Psychotherapieverläufen“(FEP-2): Validierungen und Manual. Univ. Trier, Fachbereich I, Psychologie.

Lutz, W., Schürch, E., Stulz, N., Böhnke, J. R., Schöttke, H., Rogner, J., & Wiedl, K. H. (2009). Entwicklung und psychometrische Kennwerte des Fragebogens zur Evaluation von Psychotherapieverläufen (FEP). Diagnostica, 55(2), 106-116.

de Jong, K., Nugter, M. A., Polak, M. G., Wagenborg, J. E., Spinhoven, P., & Heiser, W. J. (2007). The Outcome Questionnaire (OQ‐45) in a Dutch population: A cross‐cultural validation. Clinical Psychology & Psychotherapy, 14(4), 288-301.

Schürch, E., Lutz, W., & Böhnke, J. R. (2009). Identifikation abweichender Antwortmuster im „Fragebogen zur Evaluation von Psychotherapieverläufen” mithilfe der Rasch-Analyse. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie; Forschung und Praxis, 38(2), 135-144.

© Lutz, W. & Böhnke, J. R.

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