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ZielgruppeErwachsene
KategorieGesundheit
Ziel Das Arzneimitteltagebuch ist dazu gedacht, die Einnahme von Medikamenten gegen Schmerzen oder psychische Beschwerden zu erfassen. Unter Arzneimitteln verstehen wir hier beispielsweise Antidepressiva, Angsthemmer, Schlaf- oder Schmerzmittel. Im Arzneimitteltagebuch geben Patienten die Art und Menge der Präparate an, die sie einnehmen.

Zur optimalen Wirkung sollten die Patienten tägliche Eintragungen in das Arzneimitteltagebuch vornehmen, insbesondere auch dann, wenn sie keine eingenommen haben.

Zusätzlich können die Antworten auf eine Reihe weiterer Fragen helfen herauszufinden, welche Faktoren die Einnahme an dem Tag eventuell beeinflusst haben.

AufbauIm ersten Schritt schätzen die Patienten ein, wie stark ihr Bedürfnis nach Arzneimitteln an diesem Tag war. Dafür können sie bequem einen Punkt zwischen den Polen „Sehr niedrig bis nicht vorhanden“ und „Sehr hoch“ verschieben.

Anschließend wird eine Liste verschiedener Arten Beschwerden vorgelegt, gegen die eine bestimmte Art Arzneitmittel verwendet werden kann: Schmerzen, Angstbeschwerden, Schlafprobleme, Stimmungbeschwerden und sonstige Symptome. Mittels Ausklappmenüs haben Ihre Patienten die Möglichkeit, anzugeben und zu erfassen, welche Art von Arzneimittel Sie gegen diese Art von Beschwerde verwenden und wieviel dies täglich ist. Auch unterschiedliche Medikamente für ähnliche Beschwerden können im Arzneimitteltagebuch eingetragen werden.

Danach haben die Patienten die Möglichkeit folgende Fragen zu beantworten, die ihre Medikamenteneinnahme reflektieren:

Wie zufrieden waren Sie heute mit Ihrer Verwendung von Arzneimitteln?

Wo waren Sie?

Waren Sie alleine oder mit anderen zusammen?

Was passierte bzw. womit haben Sie sich beschäftigt?

Was dachten Sie?

Wie haben Sie sich gefühlt?

Arzneimittel?

Die ausformulierten Beispielantworten vermitteln einen ersten Eindruck, welche Aspekte bei der Beantwortung berücksichtigt werden können. Die offen gestalteten Fragen geben den Patienten die Möglichkeit, ihr Tun kritisch zu hinterfragen, Muster zu erkennen und Ziele zu formulieren.

PraxistippDie folgenden Inhalte können Ihren Patienten dabei helfen, über das Arzneimittel hinaus aktiv und selbstbestimmt an der Linderung ihrer Symptomatik mitzuarbeiten. Weiterhin unterstützen diese Verfahren Sie in Ihrer Arbeit bei der Erstellung von Therapieberichten und der weiteren Therapieplanung.

Darüber hinaus empfiehlt es sich regelmäßige Verlaufsmessungen mit wissenschaftlich validierten psychometrischen Testverfahren vorzunehmen. Das erleichtert es Ihnen als Therapeut, die Entwicklung Ihrer Patienten einzuschätzen und die Ergebnisse in den Sitzungen rückzumelden. Dies kann die Selbstwirksamkeitserwartung Ihrer Patienten stärken sowie deren Selbstwahrnehmung schulen.

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